Mein Semester in Chile

Die letzten 4,5 Monate durfte ich, nicht wie gewohnt in der FH in Hof, sondern am anderen Ende der Welt, in Chile verbringen. Mein Studiengang Internationales Management sieht zwei Pflichtsemester im Ausland vor, je eines für Studium und Praktikum. Beide Semester dienen unter anderem dazu, interkulturelle Kompetenz zu erlangen, kulturelle Aufgeschlossenheit zu fördern und andere Kulturen kennenzulernen. Wo man sein Auslandssemester verbringt, hängt von der Partneruniversität der Hochschule Hof ab, für die man sich bewirbt. Meine Wahl fiel auf Santiago, die Hauptstadt Chiles, an der ich glücklicherweise auch einen Platz bekommen habe. Somit habe ich also 4,5 Monate an der Universidad del Pacífico in der Millionenmetropole Santiago verbracht.

Mir war im Voraus bewusst, dass dieses Semester am anderen Ende der Welt auf der einen Seite mit Sicherheit eine kleine Herausforderung werden würde, die mir aber auf der anderen Seite gleichzeitig wundervolle Erfahrungen ermöglichen könne. Und genauso hat es sich auch erfüllt. An einer chilenischen Universität zu studieren war zum einen natürlich sprachlich eine echte Aufgabe, zum anderen aber auch kulturell und organisatorisch. So unterscheidet sich zum Beispiel das Noten- und Prüfungssystem genauso sehr vom deutschen wie das Verhalten der Studenten und Professoren während der Vorlesungen.

Neben den Uni-Erfahrungen, die ich in Chile machen durfte, hatte ich während meines Aufenthaltes natürlich auch noch versucht, möglichst jede freie Minute zu nutzen, um das Land und die Leute des für mich bisher unbekannten Chiles besser kennenzulernen. Durch meine Gastfamilie, bei der ich während meines Aufenthalts gewohnt habe, konnte ich auf jeden Fall einiges über die Kultur, das Essen und das Leben in Chile im Allgemeinen lernen und wurde in den Alltag einer chilenischen Familie integriert. Abgesehen davon konnte ich auch durch einige Reisen Chile von seiner besten Seite erleben. Durch die ungewöhnliche Form des Landes ist die Natur unglaublich vielfältig. Von der trockensten Wüste der Welt im Norden bis hin zu Gletschern im Süden findet man hier alles und kann unendlich viel Zeit damit verbringen, neue Orte kennenzulernen und Chiles Vielfalt zu bewundern.

Irgendwann heißt es dann aber auch wieder Adiós, Santiago! und es geht zurück in die Heimat. Ich konnte in Chile so viele wertvolle und unvergessliche Erfahrungen sammeln, neue Menschen treffen und auch im ein oder anderen Moment das Leben in Deutschland zu schätzen lernen, während mir das Land und die Leute ein Stück weit ans Herz gewachsen sind.

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